Stand auch im Kölner Stadtanzeiger

Alfred @, Samstag, 05.11.2011 (vor 4550 Tagen)

„Da lässt man die Leute jahrelang im falschen Glauben, so dass sie nicht reagieren können, und dann schlägt man urplötzlich zu“, poltert Tewes. Der gescholtene Amtsleiter Franzen beruft sich „in Sachen Zeitverzögerung“ zwar auf „Überlastung und Personalmangel“, räumt aber ein: „Die Bürger sollten nicht noch zusätzlich benachteiligt werden, weil wir sie so spät angeschrieben haben.“ Diejenigen, die ihr Zweifamilienhaus jetzt zum Einfamilienhaus umwidmen lassen, bräuchten deshalb auch rückwirkend nicht mehr zu zahlen.

Das ist eine interessante Aussage des Amtsleiters F. Da sollte ein Student, der nach 7 Jahren einen Steuerbescheid bekommt, mal argumentieren: „Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich in Köln mit Hauptwohnung registrieren lassen, deshalb brauche ich auch rückwirkend nicht mehr zu zahlen.“

Etwas sibyllinischer als Herr F. ist da CDU-Fraktionsvorsitzender Winrich Granitzka. „Das schreit zum Himmel. Wir sind damit nicht einverstanden, dass auch Zweifamilienhausbesitzer zahlen sollen.“ Das muss man sicher so verstehen, dass auch Mehrfamilienhausbesitzer und … zahlen müssen.


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