Dem Jubilar in Bochum

Christian @, Mittwoch, 30.04.2008 (vor 5812 Tagen)

Sehr verehrter Herr Prof. Dr. H.-W. Bayer,

stolzer spiritueller Vater der in der Welt einzigartigen Zweitwohnungsteuer.

Am 7. März dieses Jahres sind Sie 75 geworden.

Das ist zwar schon ein bisschen her, aber nachträglich auch von mir ein herzlicher Glückwunsch zu diesem Jubeltag, verbunden mit einem ganz persönlichen Wunsch.
Es sei Ihnen ein langes Leben in bester Gesundheit geschenkt. Ein so langes Leben, dass Sie, verehrungswürdiger Herr Professor, Ihr missratenes Geisteskind, das Sie gemeinsam mit der Kommune Überlingen in die Welt gesetzt haben und dessen überaus prächtiges Gedeihen Sie dem Vernehmen nach mit Befriedigung und Freude erfüllen soll, um viele, viele Jahre überleben.

Ad multos annos!

Ihr Ihnen sehr gewogener

Christian von der "zweitwohnsitzsteuer.de"

Dem Jubilar in Bochum

Bjoern @, Mittwoch, 30.04.2008 (vor 5812 Tagen) @ Christian

den Glückwünschen schließe ich mich an ... und ich muss den armen Professor in Schutz nehmen:

wenn ich mir die letzten Fachartikel von / über Prof. Bayer durchlese, dann komme ich sehr wohl zu dem Schluss, dass er die klassische Überlinger-Variante der ZWS vorbehaltlos unterstützt; mit dem Westerländer-Modell (Zweitwohnung wird vorübergehend fremdvermietet) hat er schon so seine Probleme ... und die ZWS für Studenten / Berufspendler nach dem Hamburger (>) Modell lehnt er genau so ab wie wir!!

Dem Jubilar in Bochum

Christian @, Mittwoch, 30.04.2008 (vor 5812 Tagen) @ Bjoern

Hallo Bjoern,

sind wir schon zwei weitere Gratulanten.

Aber den "armen Professor" in Schutz nehmen>

Wenn ich Bayer richtig verstehe, hat er seine "Zweitwohnungsteuer" als Luxussteuer angedacht. Steuergegenstand: Der Besitz von Ferienwohnungen, die (ausschließlich) für die eigenen Lebensbedarf gehalten werden.

Und da liegt das Problem - oder der Hund (von der Hundesteuer) begraben.

Dieser für seine Eloquenz bekannte Akademiker nennt seinen Steuergegenstand grob irreführend "Innehaben einer Zweitwohnung" und schmollt seit 1983 mit dem BVerfG, weil dieses "Zweitwohnung" sauber definiert hat und von einer Aufwandsteuer als "Luxussteuer" nichts wissen wollte.

Was können wir daraus lernen>

Sage klar und deutlich, was du willst - sonst wirst du misverstanden. Zusatz: Gilt nicht für Politiker, die nicht verstanden werden wollen.

Ist wohl in erster Linie ein Problem der Mengenlehre. Wer einen Hund besteuern will, benennt als Steuergegenstand doch auch nicht "das Halten eines vierbeinigen Haustieres".:-P

Gruß

Christian

Angestoßen habe ich auf das Geburtstagskind mit Mineralwasser - zur Vermeidung der Sektsteuer.:-)

Dem Jubilar in Bochum

Yvonne Winkler @, Mittwoch, 30.04.2008 (vor 5812 Tagen) @ Christian

Na gut, ich schließe mich herzlich gerne an, mit den Wünschen
für Gesundheit und Wohlergehen,

denn hätte es Herrn Professor Bayer nicht gegeben, gäbe es (aus dieser Kausalkette betrachtet) keine

Zweitwohnsitzsteuerseite

und wir würden uns nicht kennen, was doch jammerschade wäre!

Wir hätten weniger ergötzliche Diskussionen über die Auswüchse dieser Idee und einen gut Teil weniger Aufregung über Verwaltung, Gerichte und Politik.

Außerdem ist sie - die Zweitwohnungsteuer - ein wunderbares Beispiel dafür, welche juristischen Auswüchse meine Berufskollegen aus der Verwaltung zu erfinden im Stande sind, um ein politisch gewünschtes Ziel zu erreichen, ohne über die Gesetze der Logik zu stolpern.

Das Klimpern des Geldes in der Stadtkasse rechtfertigt offenbar logische Zirkelschlüsse.

Genießen wir die verbliebenen Stunden der gemeinsamen Debatte und laden herzlich dazu ein, mitzutun.

Gruß Yvonne

Dem Jubilar in Bochum

Butzmann Josef @, Mittwoch, 30.04.2008 (vor 5812 Tagen) @ Yvonne Winkler

Ja liebe Yvonne, nur gut oder zum Glück wissen es noch nicht alle die von der Unfug-Besteuerung betroffen sind, denn wenn nur jeder zum Danke eine Blume zum Geburtstage stiften würde müsste Herr Prof.Bayer einen ganzen See anlegen, damit die Blumen nicht allzu schnell verwelken. Die dankbare Gemeinde Westerland könnte ihrem Ehrenbürger doch noch ein Denkmal setzen, dieses möglichst mit einem Leuchtturm der dann bei klarer Sicht bis Oberstdorf leuchten würde.
Wir alle wünschen dem Herrn Professor Bayer noch viele gesunde Tage und hoffen, daß die Bayerischen Politiker mit Erleuchtung erfüllt die Unsinnsabzocke nicht nur für die Geringverdiener sondern für alle Betroffenen noch vor der nächsten Landtagswahl im Herbst abschaffen. Wenn eben die CSU in Bayern die Übermacht verlieren sollte, dann gäbe es keine Regierung welche mit den VG-Gerichten ...........>>>

Grüße nach Bochum aus dem Bayerischen Schwabenland