Wie geht es in München weiter mit Zweitwohnsitzsteuer?

Rebell @, Montag, 31.03.2014 (vor 3672 Tagen)

Der SPD-Politiker Dieter Reiter wird Nachfolger von Münchens langjährigem Oberbürgermeister Christian Ude. Bei der Stichwahl am Sonntag holte Udes Wunschkandidat nach Auszählung fast aller Gebiete 56,7 Prozent der Stimmen. Damit bestand er im zweiten Anlauf das Duell mit seinem CSU-Kontrahenten Josef Schmid, der nur auf 43,3 Prozent kam. "Wenn's am Schluss langt, hat man alles richtig gemacht", sagte Reiter - und fügte im Bayerischen Fernsehen hinzu: "Ich bin stolz und durchaus auch etwas demütig, diese Aufgabe anzugehen." Schmid kündigte an: "Wir werden als kraftvolle Opposition (...) weiterarbeite

Lasst uns wohl gespannt sein wie es in München mit der Zwst. weitergehen wird, denn der inzwischen unterlegene CSU-Kandidat Josef Schmid hat schon vor Monaten versprochen im Falle seiner Amtsübernahme im Rathaus wird die Zweitwohnungssteuer abgeschafft.
Auch weiterer Kandidat Dr. Michael Mattar befürwortete schon immer die Abschaffung, denn die Überwachung und der Vollzug frisst über 50 % der Einnahmen aus der Zwst auf!

Es ist zu befürchten, dass die Neiderparteien Grün-Rot auf diese Einnahmen nicht verzichten werden??

Wie geht es in München weiter mit Zweitwohnsitzsteuer?

Himbim13 @, Montag, 31.03.2014 (vor 3671 Tagen) @ Rebell

Immerhin soll die CSU stärkste Fraktion im Münchner Rathaus sein. Lassen wir uns doch Überraschen, was Herr Schmid mit dieser Stärke hinsichtlich seiner Aussage vor der Wahl zur 2.WhgSt bewerkstelligt.

Im übrigem, im Lkr. Miesbach wurde der größte Befürworter dieser Steuer in die Wüste geschickt. Nachdem nunmehr die Farbe Grün in die Verantwortung rückt, dieser Herr aber aus Tegernsee kommt, ist wohl kaum zu erwarten, dass er seinen leider zu früh verstorbenen
Parteikollegen im Landtag, der diese Steuer ablehnte folgt.

Beachtenswert ist aber die Wahlbeteiligung. Die Parteien, die weiterhin ihre bisherigen treuen Wähler derart abstrafen und Fleiß, Sparsamkeit und Fortbildungswille als schlechte Tugend ansehen, andererseits Diebstahl, Prasserei und gesetzeswidriges Verhalten durch Ämterhäufung belohnen, brauchen sich doch nicht zu wundern, wenn denen die Wähler fortlaufen. Hochmut kommt vor dem Fall. Warten wir die Europawahl ab. Wer ist das Volk?:-D

Wie geht es in München weiter mit Zweitwohnsitzsteuer?

René ⌂ @, Freitag, 25.04.2014 (vor 3647 Tagen) @ Rebell

Mich wundert es, dass ausgerechnet die CSU (!) von der Bestreuerung Nichtwahlberechtiger absehen möchte. Ihr war kein Argument zu abwägig, um im Rahmen der Koalitionsverhandlungen die "PKW-Maut für Ausländer" anzupreisen.

Auf kommunaler Ebene ist es schwer, gegen diese Steuer vernünftig zu argumentieren - außer die Steuer selber fährt rote Zahlen ein. Die Nutznieser dieser Abschaffung sind zu 99,9% eben keine Wahlberechtigten (der Rest hat Haupt- und Nebenwohnung in der selben Kommune).

Wenn die ZWS ernsthaft abgeschafft werden soll, braucht es Regelungen auf Landes- oder gar Bundesebene. Optimal auch eine neue Regelung zur Verteilung des Steueraufkommens, dass Nebenwohnungen berücksichtigt.

Wie geht es in München weiter mit Zweitwohnungsteuer?

Alfred @, Freitag, 25.04.2014 (vor 3647 Tagen) @ René
bearbeitet von Alfred, Freitag, 25.04.2014

... Optimal auch eine neue Regelung zur Verteilung des Steueraufkommens, dass Nebenwohnungen berücksichtigt.

Die sich auf die ZWSt überhaupt nicht auswirkt.

Wie geht es in München weiter mit Zweitwohnungsteuer?

René ⌂ @, Freitag, 25.04.2014 (vor 3646 Tagen) @ Alfred

... Optimal auch eine neue Regelung zur Verteilung des Steueraufkommens, dass Nebenwohnungen berücksichtigt.

Die sich auf die ZWSt überhaupt nicht auswirkt.

Nicht unmittelbar. Aber dann können Kommunen nicht mehr monieren, dass sie kommunalen Lasten durch Nebenwohnungen unberücksichtigt bleiben!