Seefeld Obb. wagt sich 150 000 € zu ergattern

Rebell @, Dienstag, 31.12.2024 (vor 25 Tagen)

Zweitwohnungssteuer kommt
Einstimmig sprach sich der Seefelder Gemeinderat am Dienstag für die Einführung einer Zweitwohnungssteuer aus. Demnach sollen all jene, die über einen Zweitwohnsitz in der Gemeinde verfügen, vom kommenden Jahr an 20 Prozent der jährlichen Nettokaltmiete als Steuer bezahlen. Bei Dauercampern geht es um 20 Prozent der Jahresstellplatzmiete. Verwaltung und Gemeinderat erhoffen sich dadurch jährliche Einnahmen von rund 150 000 Euro. „Dieser Betrag rechtfertigt unser Vorgehen“, sagte Kämmerer Ingo Spengler. Zu Beginn der Datenerhebung seien 360 Personen mit einem Zweitwohnsitz gemeldet gewesen, erklärte Spengler. Alle seien vom Rathaus angeschrieben worden, woraufhin sich 135 von ihnen in der Zwischenzeit abgemeldet hätten. Rund 90 hätten die gewünschten Angaben gemacht, etwa 130 Fälle seien trotz mehrmaliger Anschreiben noch offen. Ihre zu entrichtende Steuer werde gegebenenfalls gutachterlich geschätzt, erläuterte der Kämmerer.
Um eine rechtliche Grundlage zu haben, beschloss der Gemeinderat die dafür erforderliche Satzung. „Es wäre ja schade, wenn wir das Geld herschenken nach der ganzen Arbeit, die wir uns gemacht haben“, sagte Freddy Maletz (CSU). „Ich frage mich, warum wir das nicht schon viel früher gemacht haben“, betonte Dr. Nikolas Rathert (Grüne/BI).
Quelle: https://www.merkur.de/lokales/starnberg/seefeld-ort29435/seefeld-erhoeht-die-steuern-das-absolute-maximum-erstmals-seit-2019-93450131.html