Steuer in WGs?

Sebastian, Dienstag, 22.11.2005 (vor 6722 Tagen)

Hallo an alle. Ich hab da auch mal einige Fragen:
wie sieht's eigentlich mit einer WG aus> Ich wohne mit zwei weiteren Leuten in einer Gemeinschaftswohnung. Da unsere Zimmer unterschiedlich groß sind, zahlen wir auch unterschiedliche Kaltmietbeträge. Darf ich jetzt demnächst einen Beamten erwarten, der nachmessen kommt, ob mein Zimmer auch den geforderten Maßen entspricht> Wie siehts mit gemeinsam genutzten Räumen aus>

Bisher habe ich meinen Hauptwohnsitz nicht umgemeldet, da mir dadurch Vorteile entstehen (so denke ich zumindest.)
So bin ich zum Beispiel der Meinung, daß ich über meine Familie hausratsversichert bin, was wegfiele, wenn ich offiziell ausziehe und ich mich selbst versichern müßte. Ist das richtig>
Weiterhin bin ich noch familienversichert bez. Krankenkasse. Was sagen die eigentlich dazu, wenn ich meinen Hauptwohnsitz verlege>

So wie es aussieht, werden wohl mal wieder unsere armen Bafög Empfänger befreit werden. (Sie sind ja sogar zu arm zum GEZ- zahlen) Nur mal so nebenbei: Ein Kommilitone von mir hat im Schnitt fast 200EUR mehr als ich im Monat zur Verfügung. Warum sollten ausgerechntet diejenigen schon wieder bevorteilt werden und mich trifft wieder einmal die volle Härte des Gesetzes> Da krieg ja schon wieder Sodbrennen.
Bin gespannt, wie sich das Kasperletheater weiterentwickelt und möchte nicht wissen, welche Unmengen an Steuergeldern bez. Gerichtskosten , etc. bereits entstanden sind. Daß das unsere völlig überarbeiteten Ämter überhaupt bewältigen können. Wahrscheinlich wurde gleich mal ein ganzer Stab an Mitarbeitern eingestellt, um diesen Mehraufwand überhaupt bewältigen zu können.
Ein Prosit auf eine schlanke Regierung und ein einfaches Besteuerungssystem.
Bildung und Forschung haben in Deutschland da wohl wie so oft wieder einmal Vorfahrt> Uns Studenten werden demnächst ja schon Studiengebühren ins Haus flattern. Da sind die läppischen Zweitwohnsitzluxussteuern ja Peanuts dagegen. Also was regen wir uns eigentlich auf>

Wenn mir das ganze Trara zu bunt wird, bleibt mir ja immer noch das Aulsand. Es gibt da einige Länder (Schweden, Norwegen, Australien) die durchaus an gebildeten Personen interessiert sind und die Abwanderung elitärer Kräfte aus Deutschland ist beileibe nicht von der Hand zu weisen.
Zurück bleibt ein sich selbst verwaltendes Mittelklasseland. Aber tröstet Euch: Wenn die Grünen die unbegrenzten Autobahnen nicht abschaffen, werde zumindest ich wenigstens für dieses Gefühl der Freiheit ab und zu mal in Deutschland vorbeischauen.
MFG, Sebastian

Steuer in WGs?

Sebastian, Dienstag, 22.11.2005 (vor 6722 Tagen) @ Sebastian

Ergänzung:

noch mal zum WG- Problem:
Mein Kumpel hat bereits seinen Hauptwohnsitz hier und ich wohne als Nebenwohnsitz in der WG, genauso wie der Dritte im Bunde.

Also wird wohl nix aus gemeinsam berappen und intern klären. Freue mich demzufolge (wahrscheinlich) schon auf die Schätzung meiner Kaltmiete>

Steuer in WGs?

René ⌂ @, Dienstag, 22.11.2005 (vor 6722 Tagen) @ Sebastian

Zum WG-Problem: bei Haupt-/Nebenmieter sehe ich kein Problem, denn es gibt einen Untermietvertrag. Bei Hauptmietern wird größtenteils die Raumaufteilung als Grundlage genommen.

Zur Hausrautversicherung: die sollte kein großes Problem sein, die fangen bei etwa 35 Euro im Jahr an (dafür ZWS berappen>)

Der Krankenkasse ist das egal. Der interessiert dein Ausbildungsstand, deine Einkünfte und dein Alter (siehe der zweite Kommentar).

Mit der GEZ hat die Wohnsitzfrage nix zu tun (ich verweise zu meiner FAQ zu [link=http://renephoenix.de/>kid=103]GEZ-Sozialbefreiung[/link])

» Wahrscheinlich wurde gleich mal ein ganzer Stab an Mitarbeitern eingestellt, um diesen Mehraufwand überhaupt bewältigen zu können.

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Zur Zweitwohnsitzsteuer: ich habe nichts grundsätzlich dagegen! Es sollte allerdings NUR als Luxussteuer wirken – und das ist der Kritikpunkt.