Familien-Ferienhaus - zweitwohnsitzsteuer.de

Vorab schon mal vielen Dank für die hilfreichen Einträge im Blog. Ich habe auf der Suche nach einer Lösung für unser Problem aber leider keine 100%ig passende Antwort gefunden und versuche es jetzt also mit einer direkten Frage:
Wir sind eine Großfamilie und besitzen gemeinsam ein Ferienhaus. Wir sind alle im Grundbuch eingetragen, niemand ist in der Gemeinde gemeldet. Wir haben eine GbR gegründet, die das Haus betreibt, z.B. vermietet und sämtliche finanziellen und organisatorischen Dinge im Zusammenhang mit dem Haus verwaltet.
Jetzt hat unsere Gemeinde angefangen uns eine Zweitwohnsitzsteuer aufzuerlegen. Das können wir uns nicht leisten, also suchen wir nach einem Weg, diese zu umgehen.

Das Haus ist ganzjährig zu Vermietung frei gegeben. Fällt dann schon die ZWS weg, weil jeder von uns Eigentümern nicht immer auf die Nutzung des Hauses zugreifen können>

Können wir die ZSE umgehen, wenn die GbR ihren Firmensitz dort melden würde> Würde dann ggf, eine andere Steuer anfallen>

Die Familie hat auch eine Stiftung gegründet. Können wir die ZWS ungehen, indem die Stiftung ihren Sitz in das besagte Haus verlegt> Fallen dann andere Steurn an>

Vielen Dank schoon mal vorab!
Christoph

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Es erschwert die Sache ungemein, wenn ich nicht weiß, welche Gemeinde die ZWSt verlangt. Da bleibt zu viel Spekulation.
Allgemein:
Dass eine GbR ausreicht, um die ZWST zu vermeiden, wage ich zu bezweifeln. Jeder der Gesellschafter, zumindest aber der Geschäftsführer hat Zugriff auf das Ferienhaus. Da gibt es schon einschlägige richterliche Entscheidungen.
Den Sitz der Stiftung in das Ferienhaus zu verlegen, wäre eine Möglichkeit, wenn die Stiftung groß genug ist und diese Verlagerung nicht dem Zweck der Stiftung widerspricht. Die Gemeinde wird da wohl sehr genau hinschauen.
Die sicherste Methode wäre es, die Vermietung einer (unabhängige) Agentur zu übertragen und jegliche Eigennutzung auzuschließen. Varianten wären denkbar.

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Wir sind in der Gemeinde Altenhof.

"...wenn die Stiftung groß genug ist und diese Verlagerung nicht dem Zweck der Stiftung widerspricht. Die Gemeinde wird da wohl sehr genau hinschauen."
Was ist groß in diesem Zusammenhang> Das Stiftungskapital sind keine Millionen. Worauf schaut die Gemeinde hier>

"Die sicherste Methode wäre es, die Vermietung einer (unabhängige) Agentur zu übertragen und jegliche Eigennutzung auzuschließen."
Das ist der Weg> Jegliche Eigennutzung ausschließen> Oder nur "kostenfreie" Eigennutzung> Momentan zahlt jeder, der das Haus nutzt, Nutzungsbebühren. Einer tatsächlich unabhängigen Agentur wollen wir das nicht übergeben.

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» Wir sind in der Gemeinde Altenhof.
... in Schleswig-Holstein nehme ich an.

» ... Worauf schaut die Gemeinde hier>
Ob das Ferienhaus tatsächlich (Verwaltungs)Sitz einer Stiftung ist oder von Stiftungsmitgliedern für den persönlichen Lebensbedarf „Wohnen“ genutzt wird.

» Das ist der Weg> ...
» Einer tatsächlich unabhängigen Agentur wollen wir das nicht übergeben.
Damit erübrigt sich die Frage.

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Ok, danke für die Information.

Gibt es Erfahrungen darüber, dass Parteien mit ihrer Gemeinde die Reduzierung oder sogar Aussetzung der ZWS ausgehandelt haben> Soweit ich verstanden habe, ist das Erheben dieser Steuer ja komplett im Ermessen der Gemeinde.
Hintergrund der Frage ist, dass wir ggf. das Haus verkaufen müssten, weil wir diese Steuer nicht aufbringen können.

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Die Gemeinde kann die Steuer unter bestimmten Voraussetzungen stunden oder erlassen. Ob diese Voraussetzungen bei euch erfüllt sind, wage ich zwar zu bezweifeln, aber darüber reden kann man mit der Gemeinde ja. Nachzulesen in §§ 222 und 227 der Abgabenordnung des Bundes. Versprechen würde ich mir davon nichts. Allenfalls Ratenzahlung wäre möglich.

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