Tegernsee will Zweiwohnsitzbürger AUSGRENZEN

Rebell @, Samstag, 08.05.2021 (vor 1497 Tagen)

Tegernsee setzt weiter auf Steuersatzung: „Wer eine Zweitwohnung will, muss zahlen“
Mietpreise bewegen sich zwischen 11,38 und 43,04 Euro pro Quadratmeter
Im Stadtrat ging es jetzt wieder um die Zweitwohnungs-Thematik. 2018 war die Verwaltung beauftragt worden, nach zwei Jahren eine Auswertung vorzulegen, um über das weitere Vorgehen entscheiden zu können. Dass sich die Situation am Wohnungs- und Immobilienmarkt zwischenzeitlich weiter erheblich verschärft hat und die Bodenrichtwerte seit 2018 in durchschnittlichen Lagen um 27 Prozent gestiegen sind, ist eine der Feststellungen dieser Auswertung. „Wir bewegen uns zwischen 11,38 und 43,04 Euro pro Quadratmeter bei den Mietpreisen“, führte Hagn im Lauf der Debatte aus und berichtete von gerade einmal elf Wohnungsangeboten, die er gefunden habe im Tal. „Wenn wir für unsere städtischen Wohnungen auf acht Euro erhöhen wollen, dann sind wir nicht mal bei der Hälfte der für Tegernsee üblichen Miete.“
Skeptisch zeigte sich Florian Kohler (BürgerListe), Er war von der tatsächlichen Wirkung auf den Wohnungsmarkt nicht überzeugt. Und: „Mit der Satzung geht die Message raus, dass es am Tegernsee keine Zweitwohnsitze geben solle.“ Das sei ausgrenzend. Gut finde er andererseits, dass die Einnahmen sinnvoll in Tegernsee verwendet werden. „Message hin oder her“, konterte Hagn. „Wir diskutieren, weil wir gewählt sind und sich unsere Bürger die Wohnungen hier nicht mehr leisten können. Wer glaubt, am Tegernsee eine Zweitwohnung haben zu müssen, soll bitteschön dafür zahlen.“ Die Botschaft sei vielleicht ausgrenzend, räumte Hagn ein, aber sie sei notwendig, um die „Monacoisierung“ einzudämmen. Das Geld, das Tegernsee bisher eingenommen habe, werde sinnvoll eingesetzt. Rund sechs Millionen Euro seien es bisher, den Kauf etlicher Wohnungen habe man damit finanziert. Ursula Janssen hielt es für wichtig und richtig, dass die Einnahmen aus der Steuer zweckgebunden eingesetzt werden.

Tegernsee will Zweiwohnsitzbürger AUSGRENZEN

Rebell @, Samstag, 08.05.2021 (vor 1497 Tagen) @ Rebell

Skeptisch zeigte sich Florian Kohler (BürgerListe), Er war von der tatsächlichen Wirkung auf den Wohnungsmarkt nicht überzeugt. Und: „Mit der Satzung geht die Message raus, dass es am Tegernsee keine Zweitwohnsitze geben solle.“ Das sei ausgrenzend. Gut finde er andererseits, dass die Einnahmen sinnvoll in Tegernsee verwendet werden. „Message hin oder her“, konterte Hagn. „Wir diskutieren, weil wir gewählt sind und sich unsere Bürger die Wohnungen hier nicht mehr leisten können. Wer glaubt, am Tegernsee eine Zweitwohnung haben zu müssen, soll bitteschön dafür zahlen.“ Die Botschaft sei vielleicht ausgrenzend, räumte Hagn ein, aber sie sei notwendig, um die „Monacoisierung“ einzudämmen. Das Geld, das Tegernsee bisher eingenommen habe, werde sinnvoll eingesetzt. Rund sechs Millionen Euro seien es bisher, den Kauf etlicher Wohnungen habe man damit finanziert. Ursula Janssen hielt es für wichtig und richtig, dass die Einnahmen aus der Steuer zweckgebunden eingesetzt werden.


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„Es ist wichtig, dass wir das beschließen und ein Zeichen setzen gegen diesen negativen Trend der Zweitwohnungen“, meinte Martin Walch (SPD). Er hoffe, dass man damit auch ein wenig auf die Mietpreisbremse drücken könne. Bürgermeister Josef Bierschneider (CSU) wünscht sich, dass die Satzung eine abschreckende Wirkung haben möge. Der Rathaus-Chef berichtete, dass bereits nach der Absichtsbekundung im Mai einige Zweitwohnungs-Interessenten panisch bei ihm nachgefragt hätten, ab wann die Satzung in Kraft tritt. Darauf schlug Markus Wrba (FWG) vor, ob man sich nicht im gesamten Tegernseer Tal derart organisieren könnte? Bierschneider versprach, diesen Vorschlag an die Amtskollegen weiter zu geben.

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OB ES SO WOHL GELINGEN kann ??????????????????????