Rottach Egerns gegen Zweitwohnungen
geht ganz bestimmt in die Hose
In Zusammenarbeit mit der Touristinformation wurden die tatsächlichen Gebiete mit touristischer Entwicklung festgelegt. Damit fahre man bei möglichen Rechtsstreitigkeiten besser, ließ Köck wissen, ehe Alexander Eberl vom Bauamt die sechs besagten Gebiete vorstellte (siehe Kasten).
„Die Satzung ist kein Allheilmittel, aber ein weiteres Instrument gegen Spekulanten und zur Bewahrung unseres Ortes und seines Charakters“, sagte der Bürgermeister. Thomas Tomaschek (Grüne) fasste Lage wie Stimmung noch einmal zusammen: „Die Zweitwohnungssteuer hat nichts geholfen. Zwanzig Prozent Zweitwohnungen sind mehr als genug. Sie müssen begrenzt werden.“ Der Staat schaffe schließlich das Baurecht zu Wohnzwecken und nicht zur Wertanlage.
Ausnahmslos alle Gemeinderäte standen hinter der neuen Satzung. Anastasia Stadler (CSU) ließ sich erklären, wie man sicherstellt, dass diese kein „zahnloser Tiger“ ist: Möchte man eine bisher touristisch genutzte Immobilie anders nutzen, braucht es eine Genehmigung durch die Gemeinde. Dieser stehen Kontrollmöglichkeiten zur Verfügung. „Überdies müssen wir alle miteinander wachsam sein“, sagte Köck. Und Geschäftsleiter Gerhard Hofmann erinnerte, dass man auch über das Einwohnermeldeamt überprüfen könne, ob ein Bestand als Zweitwohnung genutzt wird oder nicht. Er stellte klar: „Ja, es ist eine Herausforderung. Wir werden sie annehmen und so gut wie möglich umsetzen.“
Franz Josef Maier (CSU), selbst Hotelier und Gastronom in der Seestraße, wurde auf Nachfrage beschieden, das die Genehmigungspflicht bei etwaigen Nutzungsänderungen auch die Möglichkeit beinhalte, dass diese auch genehmigt werden können – zum Beispiel im Härtefall oder wenn sich familiär oder in der Nachfolge der Betriebe etwas ändere. „Nichts ist in Stein gemeißelt“, sagte Köck. „Aber wir haben jetzt die Möglichkeit, Nutzungsänderungen zuzustimmen oder sie abzulehnen. Und wir können mitreden, wie eine Immobilie nach einem Verkauf genutzt wird.“
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In der Folge werden Preis von 15 000 € pro qm und mehr die Kasse der Einheimischen Räte und Gastronomen füllen, denn vom Handelsblatt wird erkannt, dass Zweitwohnungen dadurch noch rarer und teurer werden, denn die Zweitwohnungssteuer bleibt erfolgloses Desaster