Neue-Steuer soll Geld in Stuttgarter Kasse bringen

Rebell @, Samstag, 11.07.2009 (vor 5667 Tagen)

Sehr geehrter Herr Stradinger,
mit ziemlicher Verwunderung erhielt ich Zeitungsbericht soeben von Betroffenen der Zweitwohnungssteuer, es sind Bürger welche schon in Bayern das Ausmaß und die Erfahrungen sammeln konnten wie negativ sich diese im Grunde besser bezeichnete Aufwandsteuer als "Abzocke" genannt werden sollte, auswirkt.
Wenn ich nun lesen muss "Die Steuer macht Sinn" , dann kann ich Ihnen nur mal raten sämtliche Vor- und Nachteile dort unter die Lupe zu nehmen wo diese Unfugsteuer Ihre Spuren hinterlassen haben.
Keinesfalls sind Politiker angefangen von Kommunen, Kommunalverbände sowie vom Landkreis weiter über die Landespolitiker bis ins Bundeskanzleramt mit Glaubwürdigkeit zu betrachten, insbesondere wenn es darum geht eine wehrlose Minderheit ins Visier zum Abzocken zu nehmen. Es dreht sich inzwischen alles nur noch um Wahlen zu gewinnen, das Volk ist so unintelligent und spürt so vielen Unfug gar nicht mehr! Unser Bayerischer Ministerpräsident gibt inzwischen frei und unumwunden öffentlich zu, dass er von Politik absolut nichts verstehen würde, aber er sei in der Lage Wahlen zu gewinnen!

In Bayern gehen die Uhren nochmals ganz anders wie in den übrigen Bundesländern, aber auch hier schämen sich Bürgermeister- Landräte- Abgeordnete und sogar Minister samt Ministerpräsidenten nicht dem normalen Bürger die Wahrheit und die wirklichen Hintergründe bei allen Entscheidungen offen und ehrlich zu bekunden, es wird nur zugegeben was in der Öffentlichkeit schon bereits bekannt ist.
Die allergrößte Dreistigkeit gipfelt die Vorgehensweise unsere allseits beliebten Bundeskanzlerin, denn Sie reist- sofern sie nicht Außenministeraufgaben wahrnimmt, durchs Land und propagiert wie wichtig denn die Ausbildungsoffensive sein würde, drückt sich allerdings dann weg wenn minderbemittelte Studenten die sogar Bafög beziehen zur Zweitwohnungssteuer ( = Aufwandsteuer die auf Leistungsfähigkeitsbeweise sich erstreckt) von den Unistädten veranlagt werden. Es ist dann nämlich Ländersache, es spielt im Grunde wenig Rolle ob und wie man mit dieser Minderheit umgehen will und kann. Unzählige VG-Gerichtsverfahren, welche wieder von Bundesland zu Bundesland auch vollkommen konträr entscheiden - alles ist in bester Ordnung dem Einfallsreichtum keine Grenzen gesetzt. Da muss ein Student oft sagen Pfui Raffgiermentalität und das nur weil die längst fällige Kommunale Abgabenordnung zu einer Reform überfällig ist!
weitere Infos bietet www.zweitwohnsitzsteuer.de

Neue-Steuer soll Geld in Stuttgarter Kasse bringen

René ⌂ @, Sonntag, 12.07.2009 (vor 5665 Tagen) @ Rebell

Danke für den Hinweis bzgl. Stuttgart. Ich werde die Seite entsprechend aktualisieren (inkl. Hinweis auf der Startseite).

An sich bringt es aber nun wenig, gegen den Bürgermeister jeder zukünftigen ZWS Stadt die "Raffgiermentalität" zu unterstellen. Auf der einen Seite steckt er fest im Gefangenendelamma, andererseits nimmt er die selbe Rolle ein, wie die unzähligen anderen Gemeinden auch. Gegen das System als solches vorzugehen, liegt auch nicht unbedingt in seinem Aufgabengebiet. Das muß auf Bundes- (hier ins. System der Schlüsselzuweisung) oder Landesebene (kommunale Steuern) geschehen - das hat du schon richtig dargestellt. Nur was soll dir der Bürgermeister denn antworten>

Neue-Steuer soll Geld in Stuttgarter Kasse bringen

Rebell @, Montag, 13.07.2009 (vor 5665 Tagen) @ René

» An sich bringt es aber nun wenig, gegen den Bürgermeister

bitte nicht falsch verstehen, es handelt sich hier auch nicht um den Bürgermeister sondern um CDU und Grünen- Stadträte, laut Zeitungsartikel in Stuttgarter Zeitung v. 10.07.2009.daraus ein weiteres Zitat:Spätestens aber seit Tübingen zum April dieses Jahres Nebwenwohnsitze zum Wohle der Stadtkasse besteuert....In Stuttgart ließen Sich 840 000 Euro zusätzliche Einnahmen erzielen
Leider spielen sehr viele Kommunalpolitiker oftmals mit dem Feuer und kalkulieren die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nahteile im Vorfeld nicht mit ein. In Bayern ist dieses doch ganz deutlich erkennbar, denn nach weniger als 2 Jahren stellte man verduzt fest, dass man doch mit allem gerechnet hätte aber nicht mit dem Einstieg der Unistädte, gezwungenermaßen musste man mit einer sehr stümperhaften Reform entgegensteuern. Vielleicht gelingt es uns früh- und rechtzeitig den Württembergern Hinweise zu geben, damit man auch dort aus den gemachten Fehlern der Nachbarn etwas lernen könnte. auf Wunsch könnte man nicht nur über dieses Forum weitere Fakten liefern, welche vor einer Gesetzesänderung zu Gemüte geführt werden könnten!

Neue-Steuer soll Geld in Stuttgarter Kasse bringen

Soraya @, Montag, 13.07.2009 (vor 5665 Tagen) @ Rebell

» nicht um den
» Bürgermeister sondern um CDU und Grünen- Stadträte, laut Zeitungsartikel in » Stuttgarter Zeitung v. 10.07.2009.
für alle gelesen=
Bei 350 Euro Durchschnittsmiete käme so pro Jahr rund 840000€ an Steuern zusammen.Ob der Gemeinderat dieses auch so sieht bleibt allerdings abzuwarten, schließlich sind Steuererhöhungen, zumal vor einer Bundestagswahl, nicht gerade populär- vor allem die CDU die im vergangenen Jahr das Thema überhaupt ins Rollen gebracht hatte kämpft um ein Votum, die Grünen und die SPD sind mit einem Ja dabei!

Wie würde man von der CDU wohl reagieren wenn Lafontains Linke so etwas ins Rollen bringen würde>>

Ja dann würde sas Selbe passieren wie in München, dort hat die CSU - den roten Ude scharf attakiert und ein Verbot gefordert- nur immer Wahlkampf auf den Rücken einer wehrlosen Minderheit>>>