Hallo alle zusammen,

ich befasse mich seit heute mit dem Thema, da ich nahc knapp 4 Jahren(!!) einen Fragebogen über die Zweitwohnungssteuer erhalten habe.

Folgende Fakten sind Sache:

1. Der Mietvertrag wurde von mir inzwischen weggeworfen, da ich seit knapp 3 Jahren nicht mehr in dieser Wohnung wohne

2. Zum Zeitpunkt der Ausbildung war ich in der Ausbildung und habe bei meinem Vater lediglich ein Zimmer bewohnt. Auf Anfrage bei der Stadt Wuppertal wurde mir mitgeteilt dass ich trotzdem besteuert würde, da bei Steuern ein Gleichbehandlungsgesetz bestünde welche keine Personenkreise bevorteilen dürfe. Nun habe ich aber ein paar Seiten weiter vorne gelesen, dass man sich befreien lassen "könnte", wenn man Glück habe. Was ist da richtig>

3. Der Bemessungszeitraum beträgt 7 Monate (01.01.2007 - 31.07.2007).

4. Der Steuersatz würde bei mir ~95€ betragen. Bei 10% der Netto-Kaltmiete unter Berücksichtigung des derzeitigen Mietspiegels.

Folgenden Link habe ich noch zu diesem Thema gefunden:

http://www.focus.de/immobilien/mieten/urteil-beamte-und-studenten-muessen-zweitwohnungs...

Was muss ich in dem Fragebogen schreiben, damit ich eine Chance auf Befreiung habe>

Viele Grüße aus Wuppertal

Marius

1. Warst Du vom 1.1. bis 31.07.2007 in Wuppertal (>) mit Nebenwohnung gemeldet> Ober bist Du Wuppertaler und woanderes mit Nebenwohnung gemeldet gewesen>
2. Hast Du die Nebenwohnung (zeitlich im Vergleich zur Hauptwohnung) vorwiegend oder zeitlich untergeordnet benutzt> Kannst Du das ggf, nachweisen (also z.B. 5 Tage Ausbildung am Tag)>
3. Befreit sind in Wuppertal Verheiratete, Lebenspartner, Minderjährige, misshandelte Frauen, verhaltensauffällige Jugendliche und Straftäter im Strafvollzug. Alle übrigen sind dran, weil ja nach dem Gleichbehandlungsgrundsatz keine Fallgruppen wegen ihrer persönlichen Verhältnisse bevorteilt werden dürfen.
5. Den Link kannst Du auch vergessen. Da wurde unverstandenes Unverständliches unverständlich wieder gegeben.
5. Wenn Du Hilfe brauchst gegen Jung, Slawig, Lobers und Co und den Nachweis wie bei 2. beschrieben erbringen kannst, wäre das sogar möglich und nicht von vorneherein zum Misserfolg verdammt.

» Was muss ich in dem Fragebogen schreiben, damit ich eine Chance auf Befreiung habe>
Befreiung gibt es für Dich nicht. Du bis vetl. aber nicht stuerpflichtig (s.o

Hallo Alfred,

vielen dank erstmal für deine schnelle Antwort!

» 1. Warst Du vom 1.1. bis 31.07.2007 in Wuppertal (>) mit Nebenwohnung gemeldet> Ober bist Du Wuppertaler und woanderes mit Nebenwohnung gemeldet
» gewesen>

Also gemeldet war ich in diesem Zeitraum in Haan (Erstwohnsitz) und mit Zweitwohnsitz in Wuppertal. Der Name war da vielleicht etwas unglücklich ausgesucht :lol3:

» 2. Hast Du die Nebenwohnung (zeitlich im Vergleich zur Hauptwohnung)
» vorwiegend oder zeitlich untergeordnet benutzt> Kannst Du das ggf,
» nachweisen (also z.B. 5 Tage Ausbildung am Tag)>

Also ich war 5 Tage in der Woche in Ausbildung und am Wochenende dann beim Vater im Erstwohnsitz. Den Nachweis darüber kann ich erbringen, indem mir mein Chef (ich arbeite noch für diese Firma) ein entsprechendes Schreiben aufsetzt. Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen dass, wenn ich meine Wohnung als Zweitwohnsitz melde auch entsprechend zahlen muss. Egal wo der Lebensmittelpunkt ist..

So ganz steige ich nicht durch. Versuchen wir es mal (ohne Wohnsitz und Lebensmittelpunkt, denn hier geht es erst Mal ums Melderecht).
1. Du warst also vom 1.1. bis 31.07.2007 in Wuppertal mit Nebenwohnung und in H. mit Hauptwohnung registriert.
2. Vor dem 1.1.2007 und nach dem 31.07.2007 warst Du H. mit alleiniger Wohnung registriert> Oder war es anders>
3. Du kannst mit einer Bestätigung Deines Arbeitgebers nachweisen, dass Du dich vom 1.1. bis 31.07.2007 an 5 Tagen die Woche in W aufgehalten hast. Das reicht für „vorwiegenden Aufenthalt“. Hattest Du in der Zeit Urlaub> Gibt es einen Ausbildungsvertrag>
4. Weißt Du noch, mit wem Du in W gesprochen hast>

Das Dumme ist, dass der Wuppertaler Vordruck mehr Fehler als ein Hund Flöhe hat und von Dir faktisch nicht wahrheitsgemäß beantwortet werden kann. Deswegen, wenn der Wuppertaler Vordruck das noch so hergibt, kommt unter „sonstige Bemerkungen“: "siehe Anlage". Was in die Anlage kommt und wie der Vordruck auszufüllen ist, kann ich Dir per Mail geben. Schreibe mir also kurz (Briefumschlag unter meinem Namen), beantworte mir die Fragen zu 2. bis 4. und ich gebe Dir per Mail ein paar Tipps. Sonst wird es zu öffentlich.

Vielen Dank für die Hilfe Alfred, aber ich werde heute zum Amt gehen und den Mist bezahlen. Für den Zeitraum sind es zum Glück nur knapp 90€. Ist zwar ärgerlich, aber zumindest besser als die 360€ die vorläufig geschätzt wurden.

Ich werde dir nochmal schreiben, wie es im Endeffekt ausgegangen ist.

Viele Grüße aus Wuppertal

Marius

» ...zum Amt gehen und den Mist bezahlen.
Die Stadt wir es freuen, W. braucht drngend jeden Cent.
» Ich werde dir nochmal schreiben, wie es im Endeffekt ausgegangen ist.
Wäre interessant,

» » ...zum Amt gehen und den Mist bezahlen.
» Die Stadt wir es freuen, W. braucht drngend jeden Cent.
» » Ich werde dir nochmal schreiben, wie es im Endeffekt ausgegangen ist.
» Wäre interessant,

Ich hab dir ne kurze Mail geschrieben, wie die genauen Umstände waren. Viellicht gibt es ja doch noch eine Möglichkeit. Dienstag ist der letzte Tag, wo ich noch den Fragebogen usw. abgeben darf. Danach wird geschätzt :angry:

So schnell schätzen die Wuppertaler auch nicht. Und wer sich für die Aufforderung zur Abgabe einer Zweitwohungsteuererklärung fast vier Jahre Zeit lässt, kann nicht mit Fug und Recht erwarten, das "kurzfristig" gesetzte Termine eingehalten werden.
Für das, was administraiv zu tun ist, müsste was in Deinem Mail-Eingang zu finden sein.