Hallo zusammen,
auch mich hat der Brief der Stadt Köln ereilt mit dem Beiblatt/Steuererklärung für die zweite Wohnung im selbst bewohnten Einfamilienhaus.

Ausgangslage: 1996 kauften wir ein Reihenhaus in Köln.
Dort hatte eine Familie mit zwei Kindern gewohnt. Wir fanden zwei Klingeln und zwei Elektrozähler vor. Ansonsten wies nichts darauf hin, dass hier vermietet worden ist.
Wir haben den Wohnraum dann auch komplett für uns und unsere Kinder genutzt. 2006 kam die Scheidung. Seitdem sind die Kinder nicht mehr gemeldet, nutzen das Haus aber regelmäßig zum Aufhalten und Übernachten.
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Meiner Ansicht nach hat nie eine Zweitwohnung bestanden, ich habe auch keine steuerlich geltend gemacht oder Mieteinnahmen gehabt. - Dies wäre mein Impuls, der Stadt Köln mitzuteilen.
Also etwa: "Ich kann das Beiblatt/Steuererklärung nicht ausfüllen, da nie eine Zweitwohnung bestanden hat."

Auch aus meinen Unterlagen kann ich nirgends entnehmen, dass hier zwei Wohnungen existieren. Die Stadt Köln deutet an, dass sie ihre Informationen aus dem Bereich Grundbesitzabgaben des Kassen- und Steueramtes hat.

Einschränkend muss ich sagen, dass wir vor 2005 ein Au pair bei uns wohnen hatten, welches natürlich angemeldet war.
Aber auch hier liegt keine Vermietung vor, sondern vielmehr wird ein Au pair in die Familie aufgenommen... Auf jeden Fall wird keine Miete erhoben.

Vielleicht weiß jemand hier im Forum Bescheid und kann mir raten, wie ein Vorgehen sinnvoll sein kann.

Vielen Dank

» die Kinder nicht mehr gemeldet, nutzen das Haus aber regelmäßig zum Aufhalten und Übernachten.
Spielt keine Rolle und hat mit den Fragen aus dem Beiblatt nichts zu tun.

» ...mein Impuls, der Stadt Köln mitzuteilen. Also etwa: "Ich kann das Beiblatt/Steuererklärung nicht ausfüllen, da nie eine Zweitwohnung bestanden hat."
Der Impuls ist schon ganz richtig, vielleicht ergänzen:
„Zu meiner Entlastung sende ich Ihnen die Vordrucke zurück.“
Das wird die Stadt zwar nicht interessieren, aber was anderes ist nicht möglich, wenn man ehrlich bleiben will.

» Die Stadt Köln deutet an, dass sie ihre Informationen aus dem Bereich Grundbesitzabgaben des Kassen- und Steueramtes hat.
Das wird so wohl auch stimmen. Das Haus dürfte ursprünglich als ZFH errichtet worden sein und entsprechend wurde der Einheitswert – und damit die Grundsteuer - festgelegt (mal im Einheitswertbescheid nachsehen). Das sollte aber für eine ZWSt à la Köln überhaupt keine Rolle spielen.

» Einschränkend muss ich sagen, dass wir vor 2005 ein Au pair bei uns wohnen hatten, ...
Dürfte für eine ZWSt à la Köln keine Rolle spielen. Wenn es vor 2005 war schon überhaupt nicht

» Vielleicht weiß jemand hier im Forum Bescheid ..
Was das Ganze soll, weiß nur die Stadt Köln, und die verbreitet öffentlich dazu nur Unsinn,

» ...Vorgehen sinnvoll sein kann.
Siehe "Impuls" oben.

Hallo Alfred,
vielen Dank für die Antwort.
Ich habe die Unterlagen zu meiner Entlastung eben zurückgeschickt und die Zweitwohnung verneint.

Falls es eine Reaktion gibt, melde ich mich hier.

Danke nochmal.

Passage aus der Mitteilung der Stadt Köln zur Fristverlängerung der Zweitwohnungssteuer:

[...]
Aufgrund der bisher eingegangenen Antworten zeichnet sich ab, dass bei einem Großteil der betroffenen Häuser die zweite Wohnung vermietet ist oder aber lediglich versäumt wurde, das Haus nach einem Umbau beim Finanzamt als Einfamilienhaus neu bewerten zu lassen. In beiden Fallkonstellationen besteht keine Steuerpflicht.
[...]

www.Stadt-Koeln.de dann nach "Zweitwohnungssteuer" suchen lassen und den Text runterscrollen.

Könnte in die richtige Richtung laufen.
S. „AltKölner“, Beitrag „ZWS Köln“ vom 12.07.2011
http://zweitwohnsitzsteuer.de/forum/board_entry.php>id=9570