Protest gegen diese kommunale Abgabe

Schmunzel @, Donnerstag, 11.09.2014 (vor 3772 Tagen) @ Himbim13

In diesem Forum reden wir über die Zweitwohnungssteuer und somit auch über den Protest gegen diese. Ein Protest gegen andere Dinge ist sicher ein überaus interessantes Thema, aber anderswo zweifelsohne besser aufgehoben.
Wenn ich also den Verantwortlichen für diese Steuer die rote Karte zeigen möchte, dann geht dies offenbar nur, wenn ich jene wähle, die gegen diese Steuer sind.
Ich muss also zunächst einmal herausarbeiten, wer konsequent dagegen auftritt. Die Sachsen haben durch die Wahl der AfD sicher protestiert. Aber Ihre Annahme würde ja mindestens voraussetzen, dass die AfD zunächst mal überhaupt gegen diese Steuer ist. Ist dies aber so?
Nun – ich werde versuchen, die Antwort herauszuarbeiten, auch wenn diese eigentlich immer von dem kommen sollte, der - zumindest unterschwellig – den Eindruck erweckt hat, die AfD sei gegen diese Steuer.
Ich habe mit der Recherche bereits begonnen.
Und zwar bei der AfD Thüringen.
Nicht auf dem Dorf – NEIN in einer Gegend, in welcher die meisten Berufspendler und Studenten (an dieser Stelle Anmerkung für Kommunalfreund – in aller Regel also arme Schweine) ansässig sind, weil sie das müssen.
Das Ergebnis dieses Erstgesprächs (das zweite folgt morgen) entsprach genau dem chaotischen Eindruck, den ich bisher von dieser Truppe haben musste.
Aber wie an anderer Stelle schon bemerkt: Wenn es gegen diese Steuer geht - würde ich mir auch von dort helfen lassen.
Der Befragte wirkte fast erleichtert, als er mir sagte:
„Dazu steht nichts in unserem Wahlprogramm – also haben wir keine Meinung dazu!“
Ich:“Dann wird es ja langsam Zeit, denn in 3 Tagen wird gewählt!“
Zieht als Argument immer, denn sonst würde es vermutlich gar keine Antwort geben.
Befragter: „Der Herr Höcke sollte das eigentlich wissen ...“ (Herr Höcke ist der Spitzenkandidat in Thüringen) „...aber der hat heute Wahlkampf in Weimar!“
Kam so nach dem Motto, bloß gut, dass mir noch eine gute Erklärung eingefallen ist.
Ich:“Und sonst gibt es bei Ihnen keinen, der da etwas sagen kann?“
Befragter:“Wir haben über dieses Thema noch nie geredet!“
Es folgten Aussagen, die in der Tat ein kaum überbietbares Maß an Unkenntnis zur Zweitwohnungssteuer offenbarten.
Ich schenke mir diese Aussagen hier.
Befragter:“Versuchen Sie es doch mal auf unserer Geschäftsstelle!!!“
Ich:“Das wollte ich bereits – aber da steht keine Telefonnummer auf Ihrer Webseite. Können Sie mir bitte die Telefonnummer Ihrer Geschäftsstelle geben?“
Befragter:“ Mmmmhh“ – 20 s Pause – „Ähhhh“ – wieder 15s Pause –
Ich: „Hallo –sind Sie noch dran?“
Befragter: „Ja schon, aber ich habe die Nummer nicht!“
Ich:“Wie bitte – als der Ansprechpartner für den Kreis... kennen Sie die Nummer Ihrer Geschäftsstelle nicht??? Ich werde Sie morgen 13 Uhr anrufen. Das wird hoffentlich reichen, die Nummer in Erfahrung zu bringen.“
Befragter: „Ja – sollte es ...“

Wie gesagt – eine erste Recherche.
Gegen diese Steuer braucht es kämpferisch, aggressive Entschlossenheit. Das heute wirkte eher wie aus der heute show.

Herr Henkel übrigens ist in seinen früheren Jahren auch nicht als Vorkämpfer für benachteiligte Geringverdiener aufgefallen.
Mehr als Interessenvertreter der Industrie.
Wäre also einer der eher seltenen Fälle, wo sich Jemand gewandelt hat.
Mal sehen, was der morgige Tag bringen wird.

"Wie ich es hasse, immer Recht zu behalten!"
(Jeff Goldblum: Dr. Ian Malcolm in Jurassic Park)

PS:
Ach ja - in Sachsen habe ich NATÜRLICH gewählt.
Und mit Sicherheit gegen die Zweitwohnungssteuer...


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