ZWS Steuerbescheid nach vier Jahren

Simon @, Montag, 31.08.2009 (vor 5346 Tagen)

Hallo zusammen,

habe die Forumsbeiträge überflogen, aber auf Anhieb keinen gleichgelagerten Fall gefunden. Daher die Bitte an Euch um Hilfe.

Ich habe vor kurzem den ZWS-Bescheid von der Stadt Köln für die letzten vier Jahre bekommen, insgesmt annähernd 2800 EUR. Die Steuer wurde (viel zu hoch) geschätzt, da ich angeblich auf ein Aufforderungsschreiben 2006 und 2008 nicht reagiert habe; ein solches habe ich aber nicht erhalten. Dies habe ich der Sachbearbeiterin auch mitgeteilt, worauf es nur hieß, ich könne ja beim VG Köln klagen, auf weitere Diskussionen wollte sie sich nicht einlassen.

Das habe ich auch innerhalb der Frist getan. Ergänzend werde ich noch den Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz stellen, um so die Aufhebung der sofortigen Vollziehung des Bescheides zu erreichen, sonst müsste ich Ende dieser Woche zahlen.

Es trifft zu, dass ich einen "Nebenwohnsitz" in einer WG in Köln habe. De facto wohne ich nur dort, den Hauptwohnsitz (ebenfalls in Köln) habe ich seinerzeit bei Auszug (im Jahr 2000) bei meinen Eltern belassen; damals gab es noch keine ZWS. Bei meinen Eltern "im Kinderzimmer" lebe ich aber seit 2000 nicht mehr! Seinerzeit war ich nicht sicher, wie lange die WG halten würde und dachte, ich müsse auch meinen Zweitwohnsitz anmelden...

Nun meine Frage: hat die Klage Aussicht auf Erfolg oder ist es sinnvoller, beim Meldeamt nachträglich den Hauptwohnsitz zu ändern, gibt es da Erfahrungen anderer hier im Forum> Die Änderung entspräche der Wahrheit, allerdnigs weiß ich nicht, ob das für so einen langen Zeitraum Sinn macht.

Vielen Dank für Eure Hilfe. Hätte nicht gedacht, dass die Stadt mich als Kölner derart versucht abzuzocken, um den Erhalt von Zuweiungsbeträgen o.ä. kann es bei mir ja wohl nicht gehen...

Gruß

simon


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