Wahlgespräche

Schmunzel @, Samstag, 03.05.2014 (vor 3904 Tagen) @ René

Bei meinen Wahlgesprächen ging und geht es natürlich NICHT darum, irgendeinen der Gesprächspartner zu überzeugen.
Es ging und geht darum, den Forumteilnehmern zu verdeutlichen, wer glaubhaft und konsequent gegen die Zweitwohnsteuer auftritt und wer (dazu vielleicht auch noch arrogant und selbstherrlich) für diese Steuer.

Und dann mag sich JEDER, der sich hier (völlig berechtigt) über diese Steuer ärgert – aber gerade dennoch genau jene wählt, die für diese Steuer sind – schon fragen lasen müssen – WARUM?

Vermutlich sind 99% (oder mehr) Beiträge in diesem Forum Hilferufe bzw. Ausdruck geballter Wut. Ich wette, dass dennoch nur 1% davon die wählen, die sich gegen die Zweitwohnungssteuer einsetzen.

Ich gehöre zu den 1% und habe damit kein Problem.
Ein bildhaftes Gleichnis.
Die immer wieder betroffenen Gruppen ( siehe Himbim13) drohen im Meer der Steuern und Abgaben zu ersaufen.
Da kann ich doch nicht noch wählerisch bezüglich des Rettungsboots sein, nur weil mir dessen Aufschrift nicht gefällt.
Sich retten zu lassen bedeutet ja nicht, zur Rettungsbootbesatzung zu gehören.
Wohl aber, die anderen, die rettend hätten eingreifen können, öffentlich zu beschämen – sozusagen an den Pranger zu stellen.
Nach dem Motto: Ihr hattet jahrelang die Möglichkeit zu dieser Rettung und wolltet es nicht.
Und das gefällt denen ganz gewiss nicht!!!

Denkbare Reaktionen sind einerseits Einschüchterungsversuche wie sie von Rebell beschrieben wurden.
Eine kleine Untersuchung hier – ein kleines Verbot dort.
Das ist Realität und keine Verschwörungstheorie.
Eine andere, ebenso reale Reaktion der Blockparteien ist die, dem Volkszorn die Spitze zu nehmen, indem man sich zumindest teilweise an die Spitze stellt.

In Stadtparlamenten, welche mit X zu Null Stimmen für die Einführung der Zweitwohnungssteuer waren, geht da freilich nichts.
In Stadtparlamenten, wo es wenigstens 1 oder 2 Gegenstimmen gab – dagegen schon. Gleiches gilt für die Landesparlamente, auf welche ich im nächsten Beitrag zu sprechen komme.

Der Stadtkämmerer der Stadt Nürnberg hat auf die seit dem 26. März an ihn gestellte Frage - Wie trifft Ihr eigenes Zitat „Wir können das nur schaffen, wenn... wir ansonsten weiterhin sparsam wirtschaften.“ auf Sie selbst zu? - bislang nicht reagiert.
Natürlich kann ein vielbeschäftigter Manager auch mal eine Frage übersehen. Er erhält daher nochmals – aber letztmalig Gelegenheit zu antworten.


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