Neue Zweitwohnungssteuer am Schönberger Strand

Rebell @, Mittwoch, 09.12.2020 (vor 1235 Tagen) @ Jst123

Die Gemeinde Schönberg ( Ostsee) hat rückwirkend für 2020 neue Zweitwohnungsteuerbescheide verschickt .
Ausgangsgrundlage ist nunmehr der Bodenrichtwert sowie ein individueller Steuersatz der Gemeinde.
Bei mir wurde die ZwSt um 230% erhöht.
bisher €925 jetzt €2150

Das liest sich wie eine Vermögensabgabe, wobei der Aufwand für das Innehaben als Bemessungsgrundlage vom Gesetzgeber die Erhebung einer solchen Steuer erlaubte- es wurde keine Kommune v. Gesetzgeber gezwungen - es ist reine Sache der Kommune.

Ganz offensichtlich bekommen alle Zweitwohnungsinhaber neue Bescheide in 2020.

Da die meisten Betroffenen zwar meckerten - aber nicht klagten - waren alle diese Einnahmen eine Garantieeinnahme.


Ich werde Widerspruch einlegen und eine Begründung lange herauszögern.

Dazu bitte einen Juristen f. Verwaltungsrecht beauftragen- die Zwst hat ja nichts mit dem Steuerrecht etwas gemeinsam

Ich denke , es werden massenweise Rechtsmittel eingelegt.

das täuscht!

(Wenn ein Vermieter eine Miete um ein Euro erhöht , wird er in der BRD als schlimmster Ausbeuter hingestellt . Das was hier jetzt passiert , ist reinste Abzocke)

Bundesweit müssten all diese Kommunen gezwungen werden über einen anerkannten - unabhängigen ortskundigen Sachverständigen jeweils für diese Wohnung der Mietpreis ermittelt werden, dazu müsste auch die Wohnung betreten werden und die Kosten eines solchen amtlich anerkannten Verfahren müsste die Kommune finanzieren. Ja die bundesweit verbreitete willkürliche Festlegung widerspricht gegen den Gleichheitsgrundsatz.
Fakt ist: Im Mieterschutzgesetz §558 ist so etwas eindeutig geregelt und sollte auch für diese Komunen auch als Vorschrift gelten.
Mietspiegel kann eigentlich nur bei Vermietung- nicht jedoch bei genutztem Eigentum - als Orientierung angewendet werden.
Folglich wäre es mal angebracht - so wie inzwischen bekannt- der Verein Freunde für Ferien in Bayern hat eine Normenkontrollklage eingeleitet. Da so ein Verfahren sehr teuer werden kann wäre neue Vereinsmitglieder zu begrüßen. mehr Info anfragen an fffbayern@gmx.net- oder Einblick -www.bürgernetzwerk-bayern.de


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