Köln hat den Bogen überspannt

Ex-Student @, Mittwoch, 09.12.2009 (vor 5491 Tagen) @ Peter

In Köln herrschen wirklich unglaubliche Zustände.

Bis 1991 habe ich dort studiert und bin nach Abschluss des Studiums in eine andere Stadt gezogen. Die Wohnung in Köln habe ich komplett aufgegeben und mich 1991 ordnungsgemäß an meinem neuen Wohnsitz angemeldet. Offenbar führte die neue Anmeldung allerdings nicht wie von mir angenommen zu einer Abmeldung in Köln.

2008 erhielt ich nun Post von der Stadt Köln, dass ich Zweitwohnungssteuer bezahlen soll. Ich glaubte an einen schlechten Scherz und habe das Schreiben gleich im Rundordner entsorgt. Leider wurde ich erneut behelligt. Daraufhin rief ich die Bearbeiterin an und erklärte ihr, dass ich seit 1991 keine Wohnung mehr in Köln habe und seitdem noch nicht einmal mehr in Köln gewesen bin. Das interessierte die Dame allerdings nicht, denn für Sie war entscheidend was im Melderegister steht und nicht die Realität. Da sie mir androhte, die Steuer zu schätzen und zwangsweise einzutreiben, habe ich mir dann die Mühe gemacht, Belege für meinen damaligen Auszug aufzutreiben (war gar nicht so einfach, wer hebt schon 17 Jahre lang Unterlagen seiner Studentenwohnung auf). Schließlich hatte ich dann eine hieb- und stichfeste Aktenlage beisammen, inkl. eidesstattlicher Versicherungen der ehemaligen Vermieter und des damaligen Nachmieters. Das habe ich Mitte 2008 an die Stadt Köln geschickt und dachte, ich hätte jetzt Ruhe.

Doch weit gefehlt, jetzt, Ende 2009, schreibt mir wieder die Stadt Köln, sinngemäß heißt es, meine Unterlagen läsen sich ja ganz gut, aber maßgeblich für die Steuerpflicht sei nicht die Realität sondern das Melderegister und da sei ich ja immer noch drin und daher sollte ich jetzt endlich die Erklärung abgeben und zahlen. Wenn ich bis Anfang 2010 beweisen kann, dass ich nach 2005 nicht im Melderegister verzeichnet war, dann würde nach Aktenlage entschieden und vollsteckt.

Hat man dafür Worte>


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